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Gaslighting – was dieser Begriff mit deiner Rolle als Frau zu tun hat

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Gaslighting?! Schon mal gehört?

Heute widmen wir uns einem kontroversen Thema, das einige Menschen aufregen könnte. Deshalb ist es nicht weniger wichtig. Oder weniger wahr.

Sätze wie “reg dich doch nicht so auf” oder “entspann dich mal“ treiben uns zur Weißglut. Der Begriff “Gaslighting” war deshalb wie eine Offenbarung für uns. Endlich hatten wir ein Wort zu dem Gefühl, der Wut, der Enttäuschung, nicht gesehen zu werden, nicht ernst genommen zu werden…

Aber was genau verbirgt sich hinter diesem zugegeben kryptischen Begriff?

Was Gaslighting bedeutet

Gaslighting kommt aus dem englischen & bedeutet soviel wie Gasbeleuchtung. Das Phänomen wurde nach dem Theaterstück Gas Light benannt. In dem Stück verunsichert der Hauptdarsteller seine Frau damit, dass er behauptet Dinge nicht zu sehen, die sie aber wahrnimmt. Das betrifft zum Beispiel die wechselnde Helligkeit einer Gaslaterne, für deren Manipulation er selbst verantwortlich ist. Seine Frau zweifelt zusehends an ihrer eigenen Wahrnehmung & hat das Gefühl verrückt zu werden.

Das bedeutet: Gaslighting umschreibt eine Art von psychischer Manipulation, in der die Realität eines anderen so negiert wird, dass dieser an der Richtigkeit seiner Wahrnehmung zweifelt.

Gaslighting als gesellschaftliches Phänomen

Für uns hat der Begriff auch gesamtgesellschaftliche Relevanz: Denn die Praxis wird (oft ohne bösen Willen) von denen angewandt, die gesellschaftliche Privilegien genießen, diese nicht wahrnehmen oder hinterfragen und sich dann wundern, wenn diejenigen, die diese Privilegien nicht oder nicht im selben Umfang genießen, sich ärgern oder aufregen, wenn sie dies feststellen & benennen. Puh, langer Satz – am besten nochmal lesen…

Dabei können wir nicht für den Alltag von Menschen sprechen, die noch weit mehr Diskriminierungs- und Negierungskontexten ausgesetzt sind als wir. Aber wir können vom Alltag einer Frau in Mitteleuropa sprechen. Und ja, wir sind dadurch, dass wir Frauen sind immer noch auf viele Arten & Weisen strukturell benachteiligt. Z.B. im Gesundheitswesen, in der Altersabsicherung, in der Erwartungshaltung, was Frauen in Bezug auf Familie zu leisten haben – um nur ein paar zu nennen…

Und das spüren wir. Wir spüren diese unterschiedliche Gewichtung. Im kleinen und im großen. Immer wieder.

Der Alltag als berufstätige Mama

Spätestens nach der Geburt des ersten Kindes gibt frau ein Stück weit ihre Emanzipation wieder ab & jeder Part rutscht im Alltag auf Grund der strukturellen Ungleichheit zurück in Rollenbilder, die über Generationen tradiert wurden.

Nicht falsch verstehen: Wir geben alles für unsere Kinder & sind glücklich & dankbar so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen zu dürfen. Aber sind wir deshalb automatisch für alles andere zuständig, was den Familienalltag ausmacht? Nein!!! Wenn wir uns nach einem langen Tag mit den Kindern mehr Hilfe vom Partner wünschen, der sich aber nach der Arbeit um nichts mehr kümmert. Oder wir vom Kollegen ermahnt werden, uns doch nicht so aufzuregen, wenn wir unsere Meinung äußern – passiert genau das.

Unsere Lebensrealität, die sich durch eine Vielzahl an Erfahrungen von der des Gegenübers auf Grund der Zugehörigkeit zum weiblichen Rollenbild unterscheidet, wird nicht wahrgenommen & im schlimmsten Fall als nicht real abgetan. Wir wurden gegaslightet.

Kennst du dieses Gefühl auch? Man wird unglaublich sauer & fühlt sich gleichzeitig hilflos – eine furchtbare Kombination!

Der Begriff Gaslighting als Chance

Aber durch das Wort haben hast du jetzt etwas, das benutzt werden kann, wenn diese Form des Negierens & Herabsetzens deiner Wahrnehmung geschieht. Du kannst plötzlich benennen, was passiert. Wie schon in der unendlichen Geschichte eindrücklich beschrieben: die Dinge brauchen einen Namen, damit man über sie sprechen & sie damit tatsächlich existieren können.

Außerdem kannst du denjenigen, der dich “gaslightet” darauf aufmerksam machen & dazu auffordern, seine – oft unbewusste Haltung – zu reflektieren. Keine leichte Aufgabe. Aber es lohnt sich dran zu bleiben. Und die Wut darüber zuzulassen – auch wenn sie dem Gegenüber unangenehm ist. Denn dieses Gefühl von Gaslighting hat seine Berechtigung.

Das von dir, von uns & das all der anderen Mamas, deren Doppelbelastungen durch Job & Kinder, Wäscheberge & schlaflose Nächte nicht gesehen oder schön geredet werden. Wir sehen dich.

Wenn du mehr über uns & unsere Vision einer solidarischen Frauen-Gemeinschaft erfahren möchtest, schau gerne hier und hier .

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