How to Video-Shoot: Ausrüstung, Precheck, Setting und Schneiden
Shooting-Time!
Erinnerst du dich an unseren letzten Artikel? Darin ging es ums Business-Fotos machen und wie du mit 7 Tipps endlich deine Traumbilder shootest. Da auf Social Media oder auch auf deiner Website (wie du hast noch keine Website? Dann schau unbedingt hier) auch Videos einfach super Eyecatcher sind, widmen wir uns heute direkt noch dem Video-Dreh. Damit du umfassend informiert bist und direkt loslegen kannst!
Welche Ausrüstung brauchst du?
Wie immer startest du am besten mit deinem Equipment, damit du am Tag der Tage alles parat hast, was du brauchst:
- Eine Kamera: Wenn du eine Spiegelreflex hast, nutze sie. Ansonsten tut es auch ein Handy mit einer guten Kamera.
- Ein Stativ zum Einklemmen der Kamera bzw. des Handys.
- Licht: Tageslicht (in Nähe eines Fensters drehen/fotografieren), LED-Licht (wir haben z.B. einen Baustrahler verwendet, falls ihr sowas habt (teste aber unbedingt, ob das Licht im Video flackert, falls ja, ist das keine Option!) und optional eine Softbox und ein Ringlicht (beides gut für Nahaufnahmen)
- Ton: vom Handy, Lavalier-Mikrofon oder Richtmikrofon
Unsere Extra-Tipps
Wir möchten direkt unser Learning aus unserem ersten Videodreh mit dir teilen, damit du bestimmte Erfahrungen vielleicht gar nicht machen musst:
- Plane viiiiel Zeit ein – es wird länger dauern, als du gedacht hast.
- Hab auf jeden Fall ein Ladekabel parat, denn lange Videos fressen Akku ohne Ende.
- Teste neue Technik unbedingt vorher, damit du alles am Drehtag direkt am Start hast.
- Mach lieber längere Pausen zwischen den Abschnitten oder mach viele kleine Videos, das erleichtert später das Schneiden.
Wir hatten für unseren allerersten Dreh zwei Mikros plus Adapter fürs Handy (am Ende unbenutzt, da sie leeeeider irgendwie nicht funktioniert haben), zwei Handys (eins davon war nach 5 Minuten leer), einen Baustrahler & ein Ringlicht (eins von beiden hat geflimmert). Das Ergebnis war trotzdem akzeptabel, aber wenn du entspannt an die Sache herangehen möchtest, empfehlen wir dir unbedingt eine Generalprobe!
4 Tipps für deine Vor- & Nachbereitung
Die Technik steht. Es kann losgehen. Weil wir wissen, wie schwer es vielen, gerade eher schüchternen & introvertierten Frauen fallen kann, in eine Kamera zu sprechen, haben wir vorher aber noch ein paar Tipps für deine innere & äußere Haltung zusammengefasst, die dich im weiteren Verlauf deiner Video-Produktion ganzheitlich unterstützen:
Tipp No1: Achte auf deine Körpersprache! Wild zu gestikulieren irritiert auf Videos, aber seine Hände gar nicht zu benutzen, wirkt schnell zu statisch. Versuche möglichst locker zu sprechen, eher so als würdest du mit deiner besten Freundin Luise quatschen. Und am besten üben, üben, üben, um das seltsame Gefühl vor einer Kamera zu sprechen, Schritt für Schritt zu verkleinern! Stelle gern auch jemanden hinter die Kamera, damit du wirklich zu jemanden sprechen kannst.
Tipp No2: Noch ganz grundsätzlich wichtig – überlege dir vorher, für was du dein Video brauchst: Für Social Media wählst du am besten das Hochkant-Format und für deine Website das Querformat.
Tipp No3: Mach mindestens einen Probedurchgang! So sehr du dich vielleicht auch am Anfang dagegen sträubst, schaue dir deine fertiggestellten Videos selbst im Nachgang an! Das sorgt dafür, dass du dich an deine eigene Stimme & deinen Anblick in einem Video gewöhnst. Zum anderen wirst du feststellen, dass du viel besser rüberkommst, als du es jemals zu wünschen gewagt hast! Das macht dich mit jedem Mal selbstbewusster vor der Kamera. Außerdem hilft es dir, Wiederholungen oder „Ticks“ aufzuspüren und vielleicht im nächsten Video weniger zu verwenden.
Tipp No4: Authentizität geht vor Perfektion! Du kommst wesentlich nahbarer rüber, wenn deine Videos nicht durch Schnitte total zerstückelt sind, nur um wiederkehrende „Ähs“ oder einen Versprecher zu entfernen. Abgesehen davon, kostet unnötiges Schneiden wahnsinnig viel Zeit und wir neigen zum Überkompensieren, wenn wir einmal anfangen. Wir persönlich hören doch auch lieber authentische Podcasts oder Videos als solche, die zwar perfekt scheinen, dafür aber keinen natürlichen Flow haben.
Dein Setting
Extra-Tipp: Das Set sollte am Drehtag fertig aufgebaut sein (am besten am Vortag).
Der Raum: Die Wahl deiner Location sollte zu deiner Positionierung passen (z.B. Yoga-Studio vs. Büro-Szenario). Wähle dann unbedingt einen ruhigen Hintergrund, damit nichts die Aufmerksamkeit des Zuschauers ablenkt. Sidefact: Wenn du leicht seitlich im Bild bist, wirkt es weniger belehrend, als wenn du zentral positioniert bist.
Der Ton: Für die Klangqualität macht es einen großen Unterschied, ob du in einem Raum aufnimmst, der sehr leer ist (weniger geeignet) oder einem Raum, in dem Vorhänge hängen, Decken liegen oder Kleider hängen. Sidefact: Einige Podcasts werden in Ankleide- oder Schlafzimmern aufgenommen, weil Textilien den Klang erheblich verbessern. Versuche Nebengeräusche so gut es geht zu vermeiden (z.B. durch Schmuck, Heizung oder Verkehr).
Die Technik: Positioniere die Kamera auf Augenhöhe und halte ungefähr 1-1,5 Meter Abstand vom Hintergrund. Sorge außerdem für ausreichend Licht und lasse dich nicht direkt von vorne anstrahlen (z.B. indem du dich seitlich zum Fenster platzierst). Aber Achtung: bei zu viel Schattenfall – sieht man schnell das Gesicht nur halb.
Deine Kleiderwahl: Du musst dich wohl fühlen – das ist das Wichtigste! Aber wie bei der Raum-Auswahl gilt auch hier, dass dein Business-Kontext mitentscheidet. Gedeckte Farben und unifarbene Styles gehen immer, wir setzen aber z.B. bewusst Akzente mit unseren Branding-Farben. Sehr wilde Muster wie Karos können auf dem Video flimmern, also teste dein Outfit unbedingt, bevor du alle Videos am Stück drehst und dich hinterher ärgerst.
Das Sprechen: Versuche so frei wie möglich zu sprechen, indem du dir deinen Laptop mit Stichpunkten vor dich stellst oder einzelne Passagen auswendig lernst. Wie fällt es dir leichter frei zu sprechen – im Sitzen oder im Stehen? Achte beim Sitzen unbedingt auf einen geraden Rücken. Ein Hocker ist hierbei meist besser geeignet als ein bequemer Sessel.
Klappe, die Erste!
Jetzt gilt´s! Du kannst loslegen! Dank deiner guten Vorbereitung und einem bis mehreren Testläufen bist du bestimmt in der richtigen Stimmung am Drehtag! Tschakka, du schaffst es!
Du wirst sehen, es wird viiiiel Material geben, dass du nicht verwenden kannst. Wie schneidest du also deine Videos? Einfache Videos haben wir mit dem Designprogramm Canva geschnitten. Für komplexere Videos (z.B. mehrere Spuren übereinander) reichen die bereits installierten Schnittprogramme auf euren Laptops aus (z.B. der Windows-Movie-Maker oder I-Movie).
Das war ganz schön viel Input, oder? Du wünschst dir trotzdem noch ganz konkrete Unterstützung in diesem Bereich? Hast keine Ahnung, wie das Setting aufgebaut sein soll oder welches Outfit sich am besten eignet, dein Unternehmen zu repräsentieren?
Dann melde dich gerne bei uns für eine 1:1 Session, bei der wir dich fit fürs Video-Shooting machen. Wir erarbeiten an Hand eines Fragenkatalogs gemeinsam alle relevanten Punkte. Bist du dabei?
Wer schreibt hier?
Wir sind Jenni und Sarah,
selbst Mamas (von zusammen bisher 4 Kindern) und möchten, dass dein Start in die Selbständigkeit für dich so einfach und konkret wie möglich wird.
Deshalb arbeiten wir mit vollem Einsatz an unserer Vision:
Einem sicheren und wertschätzenden Raum, der viele wunderbare Frauen und ihr Wissen verbindet – DEIN FRAURAUM.