Mehr wissen: Was bedeutet Misogynie?

Was bedeutet Misogynie?

Misogynie bezeichnet die Diskriminierung und Verachtung von Frauen. Das kann sich im Extremfall bis zum Frauenhass steigern.
Warum greifen wir dieses Thema hier auf? Weil wir Raum für Reflexion anstoßen möchten. Bei uns Frauen. Denn dank der (meist männlichen) Grundstrukturen in unserer Gesellschaft schleichen sich auch bei Frauen misogyne Aussagen & Bewertungen ein. Oft ist uns das gar nicht richtig bewusst.

Beispiele gefällig?!
„ Ich bin ja nicht so die typische Frau.“
„Frauenfußball ist halt irgendwie nicht das gleiche wie Männerfußball.“
„Verhalte dich doch nicht wie ein Mädchen.“
„Lisa ist mal wieder ausgerastet. Sie hat bestimmt ihre Tage.“
Alle diese Aussagen sind absolut misogyn. Dabei ist völlig egal, ob sie von einem Mann oder einer Frau stammen.

Wie äußert sich Misogynie in unserem Alltag?

Misogynie schleicht sich in folgenden Bereichen in unseren Alltag:
– In Form von sexistischen Vorurteilen (z.B. Frauen verstehen nichts von Finanzen)
– Durch Gewalt gegenüber Frauen (körperlich oder psychisch)
– Bei den Einschränkungen ihrer Rechte & Freiheiten (z.B. in der scheinbaren Vereinbarkeit von Familie & Beruf)
– in der Unterrepräsentation von Frauen in bestimmten Bereichen (z.B. in politischen Gremien oder Aufsichtsräten)

Misogynie fördert somit bewusst & unbewusst die Dominanz von Männern und bringt Frauen in eine untergeordnete Position. Sie kann von Einzelpersonen (wie von Tante Gertrud, die über euren Haushalt nur mit dir spricht), Gruppen (wie z.B. an Arbeitsplätzen, an denen nur über die weiblichen Kolleginnen gelästert wird) oder sogar von Institutionen (ja, auch das deutsche Rechtssystem ist immer noch eindeutig auf Seiten der Männer, wir sagen nur „Einkommenssteuerrecht“) aufrechterhalten werden.

Was DU tun kannst

Der Kampf gegen & auch die Anerkennung von Misogynie ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und zur Anerkennung der Rechte von Frauen.
Ganz im Sinne von: Verstehen- Anerkennen – Ändern.

Und das kannst du konkret tun:
– Fang bei dir an: Wo steckst du unterbewusst noch in alten Rollenbildern fest? Was lebst du deinen Kindern vor? Was möchtest du anders machen als deine Eltern? Was kann dir dabei helfen? Wir gleichen regelmäßig unsere Mental-Load-Listen mit unseren Partnern ab. Und achten bei Formulierungen (bei uns und unserer Umgebung) genau darauf, wie Frauen dargestellt werden. Hier darfst du dich trauen, zu widersprechen oder darauf aufmerksam zu machen, wenn Abwertung geschieht. Nur so kann Bewusstsein wachsen.

– Mach mit deinen Kindern weiter: Lest Bücher, in denen Rollen neu zugeordnet werden. In denen Männer, die tanzen & Frauen, die den Nobelpreis gewinnen dargestellt sind (z.B. aus der Reihe „Little People, big dreams“). Oder in denen Geschlecht divers & in allen Facetten präsentiert wird (z.B. in: „Von wegen Bienchen & Blümchen“ ).

– Hab den Mut Ungerechtigkeit & Abwertung gegenüber Frauen offen & öffentlich anzusprechen. Trage durch Social Media, dein Umfeld oder deinen Beruf dazu bei, dass unsere Gesellschaft für das Thema immer weiter sensibilisiert wird.

Veränderung ist möglich – jeden Tag ein bisschen. Bist du dabei?

Wenn du wie wir stolz im Team Emanzipation bist, interessieren dich unsere Beiträge zur Pink Tax oder Gaslighting vielleicht auch?!

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